Veranstaltung: | Bundesversammlung |
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Antragsteller*in: | VCP Bundesleitung und VCP Bundesrat (beschlossen am: 30.04.2023) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.05.2023, 12:41 |
TOP 4.3: Beitragserhöhung ab 2024
Antragstext
Die Bundesversammlung möge beschließen:
Gemäß §3 Abs. 1. Der Beitragsordnung setzt die Bundesversammlung die Anteile des
VCP-Beitrags für die Bundesebene ab dem 01.01.2024 in folgender Höhe fest:
· Standardbeitrag: 84,00 EUR jährlich
· Ermäßigter Beitrag: 24,00 EUR jährlich
Begründung
Zu dieser Begründung gehören die angehängten Folien, die diese Begründung besser
verständlich machen sollen:
Der VCP-Beitrag setzt sich aus den Anteilen der verschieden Ebenen zusammen.
Jede Ebene legt den Anteil selbst fest. Die Bundesebene zieht den gesamten
Beitrag ein und leitet die Anteile der anderen Ebene an die VCP-Länder weiter.
Die Beitragsweiterleitung kann nur an Gliederungen erfolgen, deren
Gemeinnützigkeit anerkannt ist.
In diesem Antrag geht es um die Höhe des Bundesanteils.
Wir schlagen vor den Beitrag anzuheben, weil unsere Kosten steigen, nicht weil
wir mehr Geld für neue Dinge ausgeben wollen. Welche Kosten sind das? Dazu ein
paar Beispiele:
- Veranstaltungen: Die Übernachtungskosten und Verpflegungskosten für unsere
Gremien und Seminare sind gestiegen.
- Die Bahn erhöht regelmäßig Ihre Ticketpreise, diese werden bei unseren
Veranstaltungen zu 100% vom VCP erstattet.
- Die Personalkosten steigen. Wir sind im Tarif der Diakonie und bezahlen
unseren Mitarbeitenden nach diesem Vertrag und nach neuen Tarifabschlüssen
erhöhen sich hier unsere Kosten.
Auf der anderen Seite fährt z.B. die EKD Ihre Unterstützung zurück. Hier
bekommen wir jedes Jahr weniger Geld.
Um diese Effekte abzufangen hat der Bundesrat zur letzten Beitragsanpassung eine
mittelfristige Finanzplanung beschlossen:
- Die vom BR beschlossene mittelfristige Finanzplanung sieht alle vier Jahre
eine Beitragssteigerung vor. Während dieser vier Jahre ist der Beitrag
konstant.
- Während die Kosten stetig steigen, ist der Beitrag zu Beginn etwas über
den Kosten und zum Ende der vier Jahre niedriger.
Aktuell ist der VCP in einer Situation, in der die letzte Beitragserhöhung sechs
Jahre zurückliegt. Nachdem die BV mit der letzten Beitragsanapassung bis 2021
einen konstanten Beitrag beschlossen hat, wurde es im letzten Jahr versäumt,
eine Anhebung in die Wege zu leiten. Aufgrund der deutlich geringeren Ausgaben
in der Pandemie ist bei der Haushaltsaufstellungen 2021 und 2022 nicht
aufgefallen, dass eine Beitragserhöhung nötig geworden ist.
Die Bundesversammlung hat im letzten Jahr Mitgliederwachstum als Schwerpunkt für
den Verband gesetzt.
Wir haben die Effekte der Mitgliederentwicklung mit in diesem Antrag einfließen
lassen und drei Szenarien entwickelt.
- Kein Wachstum: Der Beitrag müsste um 30€ steigen und in 4 Jahre wieder.
- Sehr starkes Wachstum (8,5%): Der Beitrag müsste nur um 10€ steigen und
könnte mittelfristig sinken.
- Gesundes Wachstum (0-4%): Der Beitrag steigt um 23€ (Szenario A) bzw. 20€
(Szenario B) und muss dann bei konstantem Wachstum nicht mehr angehoben
werden.
Wir haben in diesem Antrag das Szenario 3B gewählt. Wir halten ein gesundes
Wachstum für möglich. Sollten wir stärker Wachsen können wir den Beitrag wieder
senken. Sollten wir langsamer Wachsen müssen wir den Beitrag aber nicht sofort
wieder erhöhen, was aber über einen längeren Zeitraum mit geringem Wachstum
trotzdem der Fall sein könnte.
Das Szenario 3B sieht auch die Anhebung des ermäßigten Beitrags vor, der in der
Praxis jedoch ein Familienbeitrag ist, die genaue Begründung wird dazu findet
Ihr in dem Antrag zur Ordnungsanpassung.
Auch wenn der Familienbeitrag angehoben wird, ist es immer noch viel günstiger
als Familie angemeldet zu sein, als z.B. mit zwei Vollzahlenden angemeldet zu
sein.
Für alle, die sich das nicht leisten können, schaffen wir mit dem ebenfalls
gestellten Antrag zur Ordnungsänderung Beitragsbefreiung, die Möglichkeit, ohne
Probleme trotzdem Mitglied zu bleiben. Die Begründung dazu ist auch bei jenem
Antrag nochmal zu finden.
Uns ist bewusst, dass niemand gerne mehr bezahlen möchte, aber wir hoffen, dass
wir die Notwendigkeit hier verdeutlichen und euch eine Perspektive für die
Zukunft aufzeigen konnten.
Änderungsanträge
- Ä1 (Gustav Tschöpe (Sachsen), Eingereicht)
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